16.05.2022
Die rückläufige Beteiligung an Laufveranstaltungen trifft die einzelnen Wettkampftypen unterschiedlich stark. Nimmt man den bisherigen Verlauf des zusammen (d.h. bis einschl. 15. mai ausgetragene Veranstaltungen), so erlitten die Laufwettbewerbe einen Rückgang von 34,5%. Bei Staffelwettbewerben betrug des Minus hingegen 45,4% und bei Walking-Wettbewerben sogar 54.2%. Darin kommt auch zum Ausdruck, das manche Veranstalter auf Walking und Staffeln ganz verzichteten. Wohlgemerkt: Komplett abgesagte Veranstaltungen sind dabei nicht berücksichtigt.
Die stärkere Betroffenheit von Staffel-Wettbewerben lässt sich wohl dadurch erklären, dass aufgrund der Corona-Beschränkungen seltener in Gruppen trainiert wurde, der Kontakt zu anderen LäuferInnen also weniger intensiv war, worunter gemeinsame Aktivitäten litten. Hinzu kommt, dass viele Firmen gemeinsame Sportaktivitäten von Mitarbeitern nicht mehr unterstützten, worunter Firmenstaffel-Wettbewerbe litten.
Bei den WalkerInnen könnte die Alterstruktur eine Rolle spielen. Sie sind im Schnitt deutlich älter ais LäuferInnen, und wären daher im Falle einer Corona-Infektion stärker gefährdet. Sie meiden daher wohl eher Treffen in größeren Gruppen, die mit einer erhöhten Infektionsgefahr verbunden sind.
Das sind zwar nur ad-hoc Erklärungen. Sie besitzen aber eine hohe Plausibilität.
Admin - 22:07:44 | Kommentar hinzufügen